Instagram oder Facebook - ein Praxis-Post für alle Plattformen?

Warum du Facebook-Posts nicht gleichlautend auf Insta posten solltest. In diesem Artikel werde ich dir erklären, welche Unterschiede zwischen Instagram und Facebook als Marketingplattformen für Praxisinhaber zu sehen sind.

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass Instagram und Facebook zwar beide Social-Media-Plattformen sind, aber

  • sie haben unterschiedliche Zielgruppen und
  • werden auf unterschiedliche Weise genutzt.

Während Facebook hauptsächlich von älteren Nutzern genutzt wird, die sich für Nachrichten und längere Texte interessieren, wird Instagram von einer jüngeren Zielgruppe genutzt, die sich für visuelle Inhalte und Kurznachrichten interessiert.

Eine Frage der Altersspanne

Als Praxisinhaber solltest du dich also fragen, welche exakte Zielgruppe du für welches Angebot ansprechen möchtest und welche Plattform am besten geeignet ist, um diese Zielgruppe zu erreichen. Wenn deine Praxis eine ältere Zielgruppe ansprechen möchte, ist Facebook möglicherweise die bessere Wahl. Wenn du eine jüngere Zielgruppe ansprechen möchtest, solltest du dich auf Instagram konzentrieren.

Eine Frage der Medienvorlagen

Eine weitere wichtige Überlegung ist, dass Instagram eine visuelle Plattform ist. Das bedeutet, dass deine Inhalte auf Instagram hauptsächlich aus Bildern und Videos bestehen sollten. Wenn du dieselben Inhalte auf Instagram und Facebook teilen möchtest, solltest du also sicherstellen, dass deine Inhalte auch visuell ansprechend sind und so auf Instagram gut funktionieren.

Darüber hinaus gibt es einige soziografische Unterschiede innerhalb der Nutzer von Instagram und Facebook, die du bei der Entwicklung deiner Social-Media-Strategie berücksichtigen solltest. Zum Beispiel sind Frauen auf Instagram etwas häufiger vertreten als Männer, während das Geschlechterverhältnis auf Facebook ausgeglichener ist.

Regelmäßigkeit als Erfolgsbasis

Um erfolgreich auf Instagram zu sein, solltest du regelmäßig posten und dich aktiv mit deiner Zielgruppe engagieren. Dies bedeutet, dass du auf Kommentare und Nachrichten reagieren solltest und deine Follower regelmäßig mit neuen Inhalten versorgen solltest. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, einen Redaktionsplan zu erstellen, der dir hilft, im Voraus zu planen und sicherzustellen, dass du regelmäßig Inhalte erstellst und teilst.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Instagram ist die Verwendung von Hashtags. Hashtags helfen dabei, deine Inhalte für Nutzer zu finden, die nach bestimmten Themen suchen. Wenn du auf Instagram erfolgreich sein möchtest, solltest du daher Hashtags gezielt und effektiv verwenden. Erstelle eine Liste relevanter Hashtags, die mit deiner Praxis und den von dir angebotenen Leistungen zusammenhängen, und füge diese in deine Beiträge ein. Verwende jedoch nicht zu viele Hashtags, da dies als Spamming angesehen werden kann und deine Beiträge weniger sichtbar macht.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Erstellung von Inhalten für Instagram ist das Story-Format. Instagram Stories sind eine großartige Möglichkeit, um eine persönlichere Beziehung zu deiner Zielgruppe aufzubauen und gleichzeitig deine Marke zu fördern. Nutze die Funktionen wie Text, Sticker, GIFs und Umfragen, um deine Geschichten interaktiv und ansprechend zu gestalten. Verwende Stories auch, um hinter die Kulissen deiner Praxis zu blicken und den Menschen hinter der Marke zu zeigen.

Schließlich solltest du auch die Analyse deiner Social-Media-Aktivitäten auf Instagram nicht vernachlässigen. Verwende Tools wie Instagram Insights, um die Leistung deiner Beiträge zu überwachen und zu verstehen, welche Arten von Inhalten am besten funktionieren. Verwende diese Informationen, um deine Social-Media-Strategie anzupassen und zu optimieren.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Instagram und Facebook zwar beide Social-Media-Plattformen sind, aber unterschiedliche Zielgruppen und Nutzungsweisen haben. Als Praxisinhaber solltest du dich auf die Plattform konzentrieren, die am besten geeignet ist, um deine Zielgruppe zu erreichen, und sicherstellen, dass deine Inhalte auf die jeweiligen Stärken und Präferenzen der Nutzer abgestimmt sind. Erstelle einen Redaktionsplan, um sicherzustellen, dass du regelmäßig postest und dich mit deiner Zielgruppe engagierst. Verwende Hashtags gezielt und effektiv und nutze Instagram Stories, um eine persönlichere Beziehung zu deiner Zielgruppe aufzubauen. 

Tipp Arbeitgebermarke

Instagram ist die Social-Media-Plattform, die von einer jüngeren Zielgruppe genutzt wird, die sich für visuelle Inhalte und Kurznachrichten interessiert. Diese Zielgruppe, bestehend aus Millennials (Generation geboren etwa zwischen 1980 und 1994) und der Generation Z (Geration zwischen 1995 und 2015), ist eine wachsende und zunehmend einflussreiche Gruppe von Verbrauchern und potenziellen Mitarbeitern (m/w/d). Daher ist Instagram eine ideale Plattform, um die Arbeitgebermarke von Arzt- und Zahnarztpraxen auszubauen.

Eine starke Arbeitgebermarke ist entscheidend, um Top-Talente anzuziehen und zu halten. Es geht darum, ein positives Bild von der Praxis als Arbeitgeber zu vermitteln und die Werte, Kultur und Vorteile der Praxis zu kommunizieren. Auf Instagram können Arzt- und Zahnarztpraxen ihre Arbeitgebermarke auf eine visuelle und ansprechende Weise präsentieren, die auf die jüngere Zielgruppe abgestimmt ist. Durch das Teilen von Einblicken in den Praxisalltag, die Vorstellung von Mitarbeitern und die Verbreitung von Informationen über die Arbeit in der Praxis können Arzt- und Zahnarztpraxen auf Instagram eine Verbindung zu potenziellen Bewerbern aufbauen. Indem sie zeigen, was es bedeutet, in der Praxis zu arbeiten, können sie potenzielle Bewerber davon überzeugen, dass ihre Kultur und Werte mit denen der Praxis übereinstimmen.

Zusätzlich können Arzt- und Zahnarztpraxen auf Instagram auch die Arbeit an Projekten und die Teilnahme an gemeinnützigen Aktionen und Veranstaltungen zeigen. Dies veranschaulicht potenziellen Bewerbern, dass die Praxis nicht nur auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft hat. Arbeit wird so zu mehr als Lohnerwerb, sie erhält einen Sinn. Dies ist ein entscheidender Faktor bei der Wahl eines Arbeitsplatzes. Sinn schafft Vertrauen. Und Vertrauen ein Gemeinschaftsgefühl.

Eine starke Präsenz auf Instagram hilft zudem, potenzielle Bewerber auf offene Stellen in der Praxis aufmerksam zu machen und den Bewerbungsprozess zu erleichtern. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die Praxis eine jüngere Zielgruppe ansprechen möchte, die eher auf Social-Media-Plattformen aktiv ist und sich weniger auf traditionelle Methoden der Stellensuche konzentriert.

Tipp 50+-Gesundheitsmarketing

Facebook hat eine ältere Zielgruppe als Instagram und ist daher gut geeignet, um Leistungen zu bewerben, die auf die Gesundheit der Generation 50+ abzielen. Zahnimplantate sind beispielsweise ein Verfahren, das oft von älteren Erwachsenen benötigt wird. Facebook bietet Arzt- und Zahnarztpraxen die Möglichkeit, ihre Leistungen auf eine günstige und effektive Weise zu bewerben. Durch gezielte Werbung kann die Praxis ihre Zielgruppe präzise definieren und sicherstellen, dass die Werbung nur von potenziellen Patienten in einer bestimmten Altersgruppe gesehen wird.

Darüber hinaus können auch (50+)-Interessen und Verhaltensweisen als Kriterien für das Targeting genutzt werden. Facebook bietet auch die Möglichkeit, Landing Pages zu erstellen, auf denen potenzielle Patienten mehr über die Leistungen und Angebote der Praxis erfahren können. Hier kann die Praxis detaillierte Informationen über das Verfahren, den Ablauf und die Kosten teilen und potenzielle Patienten mit Erfolgsstories und positiven Bewertungen anderer Patienten überzeugen.

Ein weiterer Vorteil von Facebook ist die Möglichkeit, eine Community aufzubauen und mit bestehenden und potenziellen Patienten in Kontakt zu treten. Dies kann durch die regelmäßige Veröffentlichung von relevanten Inhalten und durch das Beantworten von Fragen und Kommentaren auf der Facebook-Seite der Praxis erfolgen. Durch diese Interaktionen kann die Praxis ein stärkeres Vertrauensverhältnis zu bestehenden und potenziellen Patienten aufbauen.

ÜBER DEN AUTOR

Autor

Harald Kamke

Harald Kamke ist Gründer von mediskape®, Vorsitzender des Vereins zur Patienteninformation und Experte für Praxismarketing.

© mediskape®

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